Vergangene Veranstaltungen

06.07.2023 - 1. Jahreskonferenz von IN4climate.RR

Klimaneutrale Wertschöpfung im Rheinischen Revier:

Am 06.07.2023 fand die erste IN4climate.RR Jahreskonferenz unter dem Titel „Klimaneutrale Wertschöpfung im Rheinischen Revier" statt. Bei dieser Gelegenheit konnte der neue projekteigene Konferenzbereich eingeweiht werden. Geladen waren lokale und beteiligte Unternehmen, Projekte, Initiativen und Institutionen, die fester Bestandteil der Zukunftslabore sind und den Strukturwandel vor Ort gestalten.

 

Nach der Begrüßung durch die Projektleitung, folgte ein spannender Impuls von Prof. Dr. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH. Sie referierte über die Bestandteile verschiedener Stoffströme und die Herausforderungen und Notwendigkeiten in einer klimaneutralen Zukunft. Ein besonderes Augenmerk legte sie dabei auf Metalle und die Notwendigkeit einer Ressourceneffizienz.

 

Highlight war ein Vortrag von Frau Ministerin Mona Neubaur, die live zugeschaltet wurde. Sie sprach im Vortrag "Klimaneutrale Industrie: Aufbruch im Strukturwandel" über ihre Perspektive zum Transformationsprozess im Rheinischen Revier. Im nachfolgenden Gespräch stellte sich Frau Neubaur einigen Fragen aus dem Publikum.

 

Daran anschließend folgte eine Reihe interessanter Impulse.

Frau Dr. Schmittmann (CSC GmbH & Co. KG) erklärte wie wichtig das Recyclen von Aktivkohle ist, um Kohlenstoff möglichst lange im Kreislauf zu führen. Herr Shamus Donovan (Speira GmbH) zeigte die Roadmap auf, mit der das Unternehmen als führender Aluminiumwalzer und Recycler seine Position im Weltmarkt festigen wird und zeitgleich bis 2045 netto Null-Emissionen realisiert. Schließlich erläuterten Herr Dr. Hügging und Herr Jaro Blanke (Thyssengas GmbH) nächste Schritte des Unternehmens, um die Infrastruktur als Basis für den H2-Hochlauf weiterzuentwickeln.

 

Am Nachmittag bestand für die Teilnehmenden die spannende Gelegenheit, interessante Exponate zu besichtigen. An einigen Stationen konnten Anstrengungen zur Industrietransformation, aber auch akademische Forschungsprojekte hautnah und zum Anfassen erlebt werden. Daher gilt ein besonderer Dank den folgenden Akteuren (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Bioenergie Liesen GmbH
  • CSC GmbH & Co. KG
  • Encory GmbH
  • HS Niederrhein (Prof. Rabe)
  • Kompetenzzentrum Bio4MatPro (Prof. Schwaneberg)
  • Matbec Solar GmbH
  • Neumann & Esser Group
  • Pfeifer & Langen KG
  • Speira GmbH

 

 

IN4climate.RR kann auf ein sehr erfolgreiches erstes Jahr und auf eine sehr erfolgreiche erste Jahreskonferenz zurückblicken.

25.01.2023 - Einweihung der Büroräume

Am 25.01.2023 wurde das Grevenbroicher Projektbüro von IN4climate.RR in einem kleinen Termin mit prominenten Gästen eingeweiht. IN4climate.RR ist im Rheinischen Revier angekommen und schaltet mit Beginn dieses Jahres noch einen Gang hoch. So treibt das Projekt den Strukturwandel hin zur Klimaneutralität gemeinsam mit der Industrie im RR voran.

Frau Alexandra Landsberg, Leiterin der Stabstelle Rheinisches Revier von Seiten des MWIKE begrüßte die Vielfalt unterschiedlicher Institutionen im RR, die gemeinsam den Strukturwandel forcieren und sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten breit aufstellen. So wird IN4climate.RR sich auf die Themen Kohlenstoffwirtschaft, Wasserstoffwirtschaft und Zirkuläre Wertschöpfung konzentrieren.

Geschäftsführer Samir Khayat betonte die Wichtigkeit, ein Büro im Herzen des Rheinischen Reviers zu eröffnen. Das Projektteam muss auch räumlich mit den Akteur:innen aus dem Revier nah verbunden sein, um einen produktiven und engen Austausch zu pflegen. Diese Verbundenheit ist ein wichtiges Zeichen für die gesamte Region.

Der Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Bodo Middeldorf begrüßte die enge Zusammenarbeit, die mit IN4climate.RR bereits aufgebaut wurde und weiterhin vertieft wird. Schulter an Schulter werden beide Institutionen die Industrie entlang wichtiger Wertschöpfungsketten unterstützen.

Kreisdirektor Dirk Brügge und der Grevenbroicher Bürgermeister, Klaus Krützen waren sehr erfreut, das Projekt in der Stadt an der Erft begrüßen zu dürfen. Die Nutzung von bestehenden Büroräumen der Coens Galerie sind ein gutes und hoffungsvolle Signal für eine Region, die in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen stehen wird.

Die Projektleiter Dirk Petersohn und Christoph Zeiss stellten den aktuellen Projektstand vor und konnten positiv auf das erste aktive Jahr des Projektes zurückschauen. Die jeweiligen Projektmitglieder stellten den Gästen anschließend in einem “Gallery Walk” die Themenschwerpunkte der Zukunftslabore vor.

Nach Fertigstellung eines Konferenzbereiches wird im Laufe das Jahres noch eine große Einweihung mit zahlreichen Gästen gefeiert werden. Das Projektteam schaut motiviert auf ein Jahr zahlreicher Herausforderungen.

08.11.2022 - Auftaktsitzung der Zukunftslabore

Am 8. November fand für IN4climate.RR in Bergheim das erste Treffen der Zukunftslabore mit ersten Unternehmen statt, die sich in Zukunft regelmäßig mit den Themen "Nachhaltige Kohlenstoffwirtschaft", "Industrielle Wasserstoffwirtschaft" und "Zirkuläre Wertschöpfung" beschäftigen werden.

 

Im Workshop des Zukunftslabors „Nachhaltige Kohlenstoffwirtschaft“ trafen sich zahlreiche Ansprechpersonen verschiedener Unternehmen, Forschungs- und öffentlicher Einrichtungen. In der Auftaktsitzung ging es in erster Linie darum, sich persönlich kennenzulernen und im gemeinsamen Austausch einen Arbeitsplanentwurf aufzustellen. Das erste Treffen war besonders wichtig, um einen Blick auf die Kohlenstoffwirtschaft im Rheinischen Revier zu werfen. Fokussierte sich die Runde initial besonders auf das Thema “Biomasse", wurde gemeinsam herausgearbeitet  einen breiteren Blick auf das Themengebiet zu haben.

 

Das Zukunftslabor „Zirkuläre Wertschöpfung“ traf sich in einem kleineren Teilnehmerkreis, um zunächst eine der drei Ideen, die Fahrzeugzerlegung und - kreislaufführung zu diskutieren.  Es wurde ein gemeinsames Verständnis von relevanten Wertschöpfungsketten, dem Status quo und Verbesserungspotentialen geschaffen. So wurde insbesondere die Wirtschaftlichkeit bestimmter Business-Modelle für Kreislaufgeführte Fahrzeugverwertung als eine große Herausforderung angesehen. Hierzu sollen konkrete Konzepte erarbeitet werden. Weitere Ideen der “Zirkulären Wertschöpfung” betreffen Vorwettbewerbliche Forschungsansätze zum Aluminiumrecycling, sowie die Zirkularität in der Textilindustrie.

 

Nachmittags trafen sich dann der Teilnehmerkreis des Zukunftslabors „Industrielle Wasserstoffnutzung“. Zunächst ging es darum, fachliche Hintergründe, individuelle Aufgaben und Herausforderungen kennenzulernen, denen die Industrie im Bereich Wasserstoff begegnet. In der Zusammenarbeit ist weitere Vernetzung notwendig, um Erfahrungen, Bedarfe und Projektideen zu teilen und Arbeitsgruppen zu bilden. Dazu wird
das Team im Zukunftslabor noch um relevante Akteure ergänzt werden.

 

IN4climate.RR blickt somit auf einen erfolgreichen Workshoptag zurück und geht mit Motivation und Vorfreude in einen engen Austausch mit Stakeholdern aus dem Rheinischen Revier.

20.06.2022 - Auftaktveranstaltung IN4climate.RR

Den Strukturwandel im Rheinischen Revier begleiten und die Industrietransformation voranbringen – das ist das Ziel von IN4climate.RR.

Am 20. Juni lud das Projekt von NRW.Energy4Climate und dem Wuppertal Institut zur Auftaktveranstaltung.  

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Überzeugung, dass das Rheinische Revier den Strukturwandel nur durch gemeinsame Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bewältigen kann. Samir Khayat, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate und Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer, Abteilungsleiter Zukünftige Energie- und Industriesystem des Wuppertal Instituts, betonten in ihren Beiträgen so auch, wie wichtig die Wissenschaft und die Kooperation mit der produzierenden Industrie ist, um den Weg in die klimaneutrale Zukunft erfolgreich zu beschreiten.  

 

Alexandra Landsberg, Leiterin der Stabstelle Strukturwandel Rheinisches Revier im Wirtschaftsministerium, verwies auf die vielen bevorstehenden Herausforderungen. Denn das Revier ist seit jeher durch den Kohleabbau und eine energieintensive Grundstoffindustrie gekennzeichnet. Mit dem Kohleaussteig steht die Region vor einem tiefgreifenden Wandel, der schon in vollem Gange ist.  

 

Um diesem Wandel zu begegnen, wird IN4climate.RR eine Plattform sein, die eine Verbindung zwischen Industrie und Forschung herstellt. Die beiden Projektleiter Dr. Dirk Petersohn (NRW.Energy4Climate) und Christoph Zeiss (Wuppertal Institut) stellten auf der Veranstaltung die Herangehensweise der Initiative vor: Um Lösungen für den Weg in die klimaneutrale Industrie zu finden, wird IN4climate.RR in drei sogenannten Zukunftslaboren arbeiten – Zirkuläre Wertschöpfung, Kohlenstoffwirtschaft und Industrielle Wasserstoffnutzung. Um die Bedarfe der Industrie in diesen Bereichen zu ermitteln und den Stakeholdern ein Bild über die anstehenden Aktivitäten zu geben, wurden die Inhalte der drei Foren in Workshops vertieft.  

 

Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten 

 

  • Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer (Wuppertal Institut),   
  • Alexandra Landsberg (NRW-Wirtschaftsministerium),  
  • Bodo Middeldorf (Zukunftsagentur Rheinisches Revier),  
  • Martin Peters (IG Metall),
  • Dr. Max Ellerich (NEA GREEN) und 
  • Dr. Jörg Dehmel (Shell Deutschland)  

 

über die Herausforderungen der Industrietransformation im Rheinischen Revier und über die Frage, wie der Wirtschaftsstandort NRW erhalten und gleichzeitig das Ziel der Klimaneutralität erreicht werden kann.